2. Ferienwoche
Nachdem ich gestern WIEDER von meinen Freunden versetzt wurde und nicht zur Blutengel-Party konnte (dabei bin ich doch so ein Blutengelfan :( ), habe ich den Abend mit meinen Eltern auf der Terasse mit Wein, Sommerregen und -gewitter verbracht. Aus diesem Grund konnte ich diesen Eintrag auch nicht wie geplant gestern schreiben.
Am Freitag war meine erste Woche im Altenpflegeheim vorbei. Ich stand jeden Morgen 4:30 auf um dann mit dem Rad zum APH zu fahren und 6:00 loslegen zu können. Meine Aufgaben liegen beim waschen/anziehen von alten Leuten, Betten machen, Zimmer putzen, Nachlassdokumente ausfüllen, Mittag austeilen/einsammeln, die Leute zu den Gemeinschaftsdingen fahren,... Der Geruch macht mir zwar ab und zu zu schaffen, aber man gewöhnt sich daran und das alte-Leute-waschen ist auch nicht so schlimm, wie man es sich immer vorstellt. Respekt vor all den Pflegern. Dennoch ist es kein Beruf für mich. Es macht zwar Spaß, aber es geht auf die Knochen und ob es mir jeden Tag Spaß machen würde ist fraglich. Wer will bitte früh halb fünf aufstehen. Mir fehlt ehrlich gesagt morgens immer der Antrieb aufzustehen, weil ich so gut wie kein Geld bekomme und wofür lohnt es sich dann? Ich freu mich aber auf meine letzte Woche und die eine alte Dame bedauert es jetzt schon, dass ich nur noch eine Woche da sein werde. Endlich mal Anerkennung :)
Aufgefallen ist mir, dass ich ja auf 1- Euro-Basis arbeite. Wenn mal das mal nimmt, oder auch die 1-Euro-Jobber, die kehren, Rasen mähen, etc, finde ich persönlich 1 Euro sehr sehr wenig. Man macht ja fast genauso viel wie die fest Angestellten. Ein Hoch auf unser geiles System...
Weitere Fragen die mir dann so beim Aufwaschen durch den Kopf schossen waren u.a. "Warum wir man untreu?" "Wie kann man in einem APH leben?" Letzteres hoff ich mal, kann ich am Ende aus meiner Sicht selber beantworten. Für die erste Frage hatte ich zwar ein paar Ideen, aber so richtig zufrieden war ich mit den Erkenntnissen nicht. Als ich dann aufgrund eines Linkes auf eine Psychologenseite kam, fand ich Gründe, warum heutzutage so viele Ehen geschieden werden. Die Begründungen fand ich eigentlich sehr aussagekräftig und wahrheitsgetreu. Man braucht keinen Partner um an Geld zu kommen oder ein Kind aufzuziehen. Rein theoretisch kann man das alles alleine. Es gibt keine Rollenverteilung mehr: Mann bringt das Geld, Frau kümmert sich um die Kinder. Wie auf der Siete festgestellt wurde, scheitern die Ehen an den Anforderungen die an den Partner gestellt werden. Denn eine Ehe wird laut der Seite nicht mehr eingegangen um eine Familie zu gründen, sondern der Liebe wegen. Hachja die LIEBE :D
Während ich jetzt noch weiter sinniere über Liebe, Ehe, Untreue und ob ich einen Deathhawk bei meinen Haaren auch ohne Nadeln sondern mit föhnen hinbekomme, wünsch ich euch NOCH EIN SCHÖNES WOCHENENDE :D