Buchmetaphorik

28.12.2012 22:24

Für viele vielleicht ein komischer Titel..."Buchmetaphorik"...hm....was verbirgt sich dahinter? Eigentlich das was da steht. Es geht um eine Metapher, die ein Buch beinhaltet.

Bücher....Tore zu einer anderen Welt. Quell der Inspiration. Ich könnte noch einiges mehr aufzählen, aber das wichtigste, was mir da einfiel war, dass Bücher uns was lehren. Uns zum mitdenken anregen (sollten sie zumindest), aber wer garantiert uns, dass wir die Bücher richtig verstehen?

Ich meine? Wie ich in Deutsch gelernt habe, ist nicht geklärt, ob die Walpurgisnacht in Faust I von J.W. Goethe nur ein Traum war oder Wirklichkeit. Bücher lassen uns den Freiraum zur Interpretation.

Aber warum genau diese Metapher?

Ich simste mit einer Bekannten, Freundin...wie auch immer. Wir kennen uns nur aus dem Internet. Klar...wir simsen auch und haben 2-3 Mal, da muss ich lügen, ich weiß es wirklich nicht, telefoniert, aber persönlich kennen wir uns nicht.

Was aber irgendwie merkwürdig ist kommt jetzt. Mich verstehen die wenigsten. Meine Metaphern und Denkweisen sind vielen unklar und wie oft höre ich, ich sei ein Buch.

Ich schrieb nun dieser Bekannten,Freundin,... eine Metapher, die ein Buch beinhaltete. Ich wusste sie verstand mich udn wir waren uns in einigen Dingen erschreckend ähnlich, aber ich wollte ihr klar machen, dass sie vielleicht weiß, was in mir "drinsteht", aber keine Garantie hat, dass sie es richtig interpretiert hat. Kurz: Sie weiß zwar viel über mich, aber kennen tut sie mich nicht.

Ich dachte mit der Metapher beschäftigst du sie eine Weile, aber ich bekam schnell eine Antwort. Ich baute die Metapher über das Buch weiter aus. Ich = Buch; mein Leben= Inhalt. Und sie kam der Wahrheit überraschend nah. Sicher, einiges kann sie nicht wissen, weil sie Prolog und Kapitel 1- sagen wir 12 nicht kennt, aber dennoch verstand sie was ich meinte.

Und das deprimierendste war: Am Ende lies sie mich verwirrt und ahnungslos zurück und nicht ich sie.

Ich denke seit dem über die ganzen letzten SMS nach und versuche die Fragen, die ich ihr gestellt habe, die sie aber nicht beantwortete, selbst zu beantworten, was mir eine unruhige Nacht bescherte.

Man sieht. Wenn zwei Bücher aufeinander treffen, entstehen Fragen über Fragen.