Zukunftsängste?!
Wer hat das nicht? Die Angst vor den zukünftigen Geschehen? Die Angst vor dem Ungewissen?
Auch ich habe solche Ängste. Ich mein....ich komm jetzt in die 11. Klasse. Klassenverbände gibt es nicht mehr. Freundschaftliche Verbindungen werden auseinander gerissen. Was passiert dann? Werd ich neuen Anschluss finden? Werden meine alten Freunde auch später noch meine Freunde bleiben? Welche Lehrer bekomme ich? Wie werde ich das erste Jahr in Kursen überstehen? Schaff ich später überhaupt mein ABI?
Das sind einige Fragen, die mir zur Zeit durch den Kopf gehen. Für einen vielleicht nachvollziehbar, für den anderen vielleicht nicht. Das muss jeder selber wissen und wer das auch gerade durchmacht bzw. schon hinter sich hat weiß wie man sich fühlt.
Lassen wir jetzt die Schule mal hinter uns. ABI geschafft und jetzt geht es ab in die große weite Welt. Fang ich mit einer Ausbildung an udn finanziere mir vielleicht davon mein Studium oder mach ich 1 Jahr erstmal nichts? Reise, mach ein Auslandsjahr als Au-Pair? Oder doch ein soziales Jahr? Erfahrungen für die Zukunft sammel wo wir wieder beim Thema sind.
Am einfachsten wäre es doch, wenn man 1 Jahr lang NICHTS macht. Keine Schule, kein Stress. Einfach nur in den Tag hineinleben. Aber so ist das Leben nun mal nicht. Ich hab mir vorgenommen, gleich mit dem Studieren anzufangen. Deshalb gehe ich doch auch 12 Jahre in die Schule!
Wenn ich 1 Jahr warten muss, geh ich halt ins Ausland. Sinnlos will ich meine Zeit auch nicht vergeuden und ein bisschen Sprachtraining hat noch keinem geschadet :)
Wenn ich nur einen Monat warten muss, oder allgemein nicht lange (1-3 Monate xD) werd ich die Zeit mit einer Reise nach Malle und einem kleinen Job füllen.
Nur die schwierigste Frage BEVOR ich das alles machen kann ist doch: WAS studiere ich?
Eigentlich wollte ich immer Archäologin werden. Geschichte ist so spannend. Die alten Pyramiden, die Bauten in Rom und Griechenland! Das ist alles so faszinierend, aber mein Bekanntenkreis hat Recht. Was will ich noch in dem Sand Ägyptens finden? Da kriech ich unter praller Sonne im Sand und versuche wertvolle Dinge ans Tageslicht zu bringen. Vielleicht ist es hier nicht so gut die Interessen zum Beruf zu machen.
Dann wäre da noch Psychologie. Ein ebenfalls spannendes Feld wie ich sagen muss. Aber auch hier keine Chance für mich. ICH BEDANKE MICH RECHTHERZLICH BEI GEWISSEN NORMEN!!! Naja....aber man kann ja nicht jeden für so einen Beruf nehmen. Ich habe nichts gegen Psychologen. Es gibt wirklich welche, die sich Gedanken machen und MENSCHLICH rüber kommen. Aber dann gibt es noch die andere Gruppe: Die, die einen Durchschnitt von 1,0 haben, aber kein blassen Schimmer von MENSCHLICHKEIT. Also mal ehrlich: Die Normen sind im Großen und Ganzen in Ordnung, ist ja Medizin, aber ist es nicht auch ein besseres Gefühl für einen Patienten, wenn er merkt: Ja; der interessiert sich wirklich für meine Probleme und nicht für das Geld?
Als letztes bleibt da noch das Lehramtsstudium. Ich würde gut verdienen (wenn ich in den Westen gehe), würde verbeamtet werden (wenn ich in den Westen gehe), hätte Ferien, könnte mit Menschen arbeiten und auch meine Interessen unterrichten.
Klingt doch alles schön oder? Aber ist das wirklich für mich ein Beruf für die Ewigkeit. Laut meiner Verwandtschaft MUSS ich UNBEDINGT Gymnasiallehrer werden. Da herrscht noch Zucht und Ordnung (naja....), man verdient gut und deine Lieblingsfächer werden auch nur in den größeren Klassen unterrichtet. Aber mal ehrlich....ich will mich nicht jeden Tag mit Kindern rumärgern. Ich könnt ja so ein Lehrer sein der sagt: "Mir egal ob die was lernen....Ich bekomm doch mein Geld", aber so bin ich nicht. Und die Fächer die ich mag sind gefüllt mit Lehrern...
Naja....jetzt muss ich halt überlegen....hab ja auch noch etwas Zeit, aber innerlich will ich einfach nur im Sand graben und Dinge ans Tageslicht bringen, die keiner vermutet hat :)